Ich habe hier lange nicht mehr geschrieben. Viele Gedanken sind mir im Kopf herumgeschwirrt, aber ich hatte Angst und außerdem das Gefühl, dass das alles nicht wirklich etwas bringt. Unsere Welt geht vor die Hunde, aber die Menschheit kapiert das nicht. Überall ist Krieg, Leid und Umweltzerstörung. Ich habe Angst… Ich habe Angst vor der Zukunft. Wie wird die Welt aussehen, wenn ich alt bin? Wie wird die Welt für die nachfolgenden Generationen aussehen? Wir steuern auf eine absolute Katastrophe zu. Die Menschheit spürt die Auswirkungen von der Klimakrise jetzt schon. Wie sieht es dann in ein paar Jahren aus?
Es passiert so viel schlimmes auf dieser Welt. Irgendwann habe ich dann all meine Energie aufgebraucht. Ich hatte keine Kraft mehr zu kämpfen. Was bringt es, für eine tolerantere, nachhaltigere Gesellschaft zu kämpfen, wenn einem niemand zuhört? Lange Zeit habe ich dem Umweltthema erst einmal den Rücken zu gekehrt. Manchmal habe ich mir gewünscht, dass ich wieder mit dem selben Elan an die Sache herangehen kann wie 2019. 2019 war das Jahr, in dem ich ständig auf einer anderen Fridays for Future Demonstration war und im Sommer war ich sogar in einem Camp der Deutschen Bundesstiftung – Umwelt (DBU), in dem ich mit anderen Jugendlichen Forderungen an die Politik erarbeitet habe. Diesen Elan habe ich allerdings irgendwann verloren und ich habe mich gar nicht mehr mit diesem Thema auseinandersetzen wollen.
In den letzten Tagen konnte ich mich aber wieder ein wenig damit beschäftigen. Auf der Arbeit sollte ich mit der anderen Auszubildenden zwei Präsentationen über das Thema Umweltschutz vor unseren Ausbildungsleiterinnen halten. Während der Vorbereitung habe ich mich intensiv mit dem Thema Umweltschutz in Bibliotheken auseinandergesetzt. Das war interessant.
Heute habe ich angefangen einen Roman zu lesen. Manche Romane treffen mich direkt ins Herz. Dieser beschäftigt sich mit vielen wichtigen Themen und in einer Passage ging es auch um das Thema Umweltschutz. Das hat mich motiviert diesen Blogbeitrag zu schreiben. Das motiviert mich generell, mich wieder mehr mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich will etwas in dieser Welt bewegen. Ich will in einer tollen, nachhaltigen, toleranten Welt leben.
Wenn ich mir die Kommentarspalten unter digitalen Zeitungsartikeln oder auf Social Media durchlese, habe ich oft das Gefühl: Ich bin an der Klimakrise Schuld, weil ich trotz meiner Bemühungen nicht perfekt bin. So in etwa lesen sich viele Kommentare. Meistens kommen diese von Menschen, die selbst nichts für das Klima tun.
Auch Whataboutism ist ein großes Problem. Wenn jemand über Missstand x berichtet, kommen regelmäßig Kommentare wie: „Aber y ist doch viel schlimmer!“. Solche Kommentare führen zu nichts. Es gibt immer etwas, das schlimmer ist, aber sollte das Problem x einfach so unter den Teppich gekehrt werden? Wenn jedes Problem mit diesem Argument weggewischt wird, dann kann diese Gesellschaft sich nicht entwickeln. Oft werden solche Taktiken genutzt, wenn man selbst keine Argumente mehr hat, sich das aber nicht eingestehen möchte.
Darum bringen solche Kommentare nichts
Warum wird überhaupt der Fokus auf das gelenkt, was eine Einzelperson alles für Fehler macht? Warum akzeptiert fast niemand, dass dieser Missstand existiert und wir schnellstmöglich etwas dagegen tun sollten? Wenn eine Person etwas sagt und dann etwas tut, was absolut unperfekt ist, dann existiert dieser Missstand trotzdem. Ich lade euch dazu ein, mehr über dieses Problem als über die Person zu reden, die auf dieses Problem aufmerksam macht. Gefühlt kommt dieses Argument meistens von alten Männern, die nicht damit klarkommen, dass junge Frauen sie auf einen Missstand hinweisen. Leute, wir leben im 21. Jahrhundert und nicht mehr im Mittelalter. Sowohl Gleichberechtigung als auch die Klimakrise sind Themen, die in diesem Jahrhundert ernstgenommen werden sollten.
Was mich außerdem total nervt, ist, dass die Verantwortung für die Klimakrise auf einzelne Personen abgewälzt wird. Anstatt jemanden zu kritisieren, dass er nicht perfekt ist, wäre es viel effektiver, die Politik zu kritisieren, dass sich immer noch viel zu wenig tut. Für effektive Maßnahmen ist die Politik verantwortlich. Als Einzelperson kann ich die Welt nicht retten. Für alles, was ich richtig mache, gibt es eine andere Person, die dafür umso mehr CO2 in die Luft bläst. Die Politik jedoch kann Rahmenbedingungen schaffen, mit denen wir die Klimakrise noch stoppen oder zu mindestens abmildern können.
Wenn du also das nächste Mal das, was jemand sagt mit seinen Fehlern als heuchlerisch abtust: Denk davor noch einmal nach!
In den letzten Tagen habe ich mich sehr mit einer veganen Ernährung beschäftigt. Vor kurzem habe ich die Dokumentationen Cowspiracy und The Milk System geschaut. Seitdem möchte ich dieses ausbeuterische System nicht mehr unterstützen. Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, die durch die Herstellung tierischer Produkte, Tier und Mensch ausbeutet. Sowohl die Bauern, die von den Molkereien kaum Geld gezahlt bekommen, als auch Tier und Umwelt haben nicht viel davon.
Trotzdem schaffe ich es nicht, mich vegan zu ernähren. Jedes Mal, wenn ich einkaufen gehe, finde ich Produkte, die nicht vegan sind, die ich aber unbedingt essen will. Ich könnte mich dafür verurteilen, aber damit ist niemandem geholfen. Stattdessen wäre es viel sinnvoller, aktiv zu schauen, welche Produkte ich durch vegane Alternativen ersetzen kann. In dem Projekt, in dem ich gerade arbeite, kochen wir sowieso vegan. Somit lerne ich einige leckere, vegane Rezepte. Diese kann ich daheim nachkochen.
Ich rufe die Menschheit dazu auf, mehr Verständnis und Liebe in die Welt zu tragen. Mir tut es jedes Mal in der Seele weh, wenn ich im Internet lese, wie Menschen andere Menschen verurteilen, weil sie entweder nicht vegan sind oder sich vegan ernähren. Trotz aller Vorurteile, dass vegane Menschen immer missionieren, habe ich persönlich meistens genau das Gegenteil erlebt. Ich habe Menschen erlebt, die sich schon persönlich angegriffen gefühlt haben, weil ich gesagt habe, dass ich Interesse an einer veganen Ernährung habe. Vermutlich wissen diese Menschen insgeheim, dass wir unseren Konsum tierischer Produkte deutlich herunterfahren müssen. Ich bitte euch alle da draußen. Lasst es uns gemeinsam tun! Wir müssen nicht gleich von 0 auf 100 alle unsere tierischen Produkte weglassen. Jeder Schritt und jede Alternative hilft uns Tierleid zu reduzieren.
Vermutlich habe ich diesen Artikel bloß geschrieben, weil ich mein schlechtes Gewissen beruhigen möchte. Ich kenne die schlimmen Zustände in der Tierhaltung und mir die Umstellung auf dem Weg zu einer veganen Ernährung zu langsam geht.
Ernährst du dich vegan? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
Agriculture produces some greenhouse gases. The most common are carbon dioxide, nitrous oxide and methane. Of these, carbon dioxide and nitrous oxide each account for around 40 %. 20 % of greenhouse gas emissions in agriculture are caused by methane. Agriculture causes about 13 % of all emissions in Germany. These include:necessary inputs from the production and supply of operating resources such as:
Mineral fertilizer
Crop protection products
Electricity
Fuel
esc.
Not included:
Emissions from cultivation and transport of imported feedstuffs
About half of the total methane and nitrous oxide emissions are generated in agriculture. For CO2, the share is around 5%.
The following graphic gives a brief overview of the emission sources in Germany’s agriculture:
From this graph it is clear that cattle farming, as well as poultry farming,… are the types of farming with the most emissions.
If one adds the cultivation of feed in animal husbandry and the use of farm fertilizers in plant breeding, about 2/3 of the CO2 emissions generated in agriculture come from animal husbandry.
Cattle farming
Cattle farming is the sector with the most emissions. Here, milk production accounts for around 70% of emissions. Thus, the production of 1 kg of milk causes emissions of around 0.8 kg of CO2 equivalent. For one kilogram of beef, this even ranges from 4 to over 16 kg. Here, it differs quite a bit how the animal was kept.
If the calf is allowed to stay with its mother, then there are potentially more emissions. This is because mother cows have a lower feed intake than the higher yielding dairy cows. Methane is produced from forage (especially fiber-rich roughage), which calves also consume more of as they get older. The older the calf gets, the more emissions increase for the cow-calf pair. Keeping suckler cows on a good pasture produces pretty much the same amount of methane as keeping dairy cows on it.
However, if the animals are kept indoors, suckler cow husbandry performs quite poorly. The farmers have to feed the cows. They, in turn, have to provide for the calves through their milk. This results in a transformation loss. In addition, feed conversion for milk production is much better than for meat production. If the calves are allowed to stay with the mother cow, then between 3 and 5 times more methane is produced per edible protein than in dairy farming.
Nevertheless, there are also some advantages to suckler cattle farming:
less fossil energy is consumed
the animals go to feed in summer and it does not have to be transported, tillage is not necessary
farm fodder is sufficient
Concentrated feed is usually not necessary
suckler cow husbandry makes a very important contribution to landscape conservation in mountain areas
The largest greenhouse gases in cattle farming are related to feed production (75%) and digestion (20%).
Use of peatlands
Source: DEHSt / Federal Environment Agency
Before agriculture can be practiced in peatlands, the soil must first be drained. In the 18th and 19th centuries, people began to make the moors usable for agriculture and forestry by draining them. In order to use the peatlands, people created ditches, drainages (purposeful diversion of water) and receiving ditches on a large scale in the last two centuries. This allowed them to divert water and drain the peatlands. The drained areas were used for agriculture and forestry.
River regulation and the extraction of drinking water from the surrounding landscape also caused the lowering of the groundwater level in the peatlands. Peat cutting is also a major problem. In the past, peat was used as fuel, and later it was used extensively for garden and potting soil. When buying potting soil, you should make sure that you buy potting soil without peat.
In the past, there were about 1.5 million hectares of peatland in Germany. In the meantime, however, about 95% of Germany’s moors have been destroyed.
Today, cattle graze, crops grow or forest trees grow on former moors. Around 37 percent of all greenhouse gas emissions from German agriculture are caused by cultivating drained moorland soils, even though these only account for seven percent of the agricultural land. In this context, agriculture on peat soils causes about 84% of greenhouse gas emissions from peatlands, while peat cutting is responsible for about 7%.
What are your thoughts on agriculture? Feel free to writeit to me in the comments.
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In der Landwirtschaft fallen einige Treibhausgase an. Die häufigsten sind Kohlendioxid, Lachgas und Methan. Davon entfallen jeweils rund 40 % auf Kohlendioxid und Lachgas. 20 % der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft werden durch Methan verursacht. Durch die Landwirtschaft werden etwa 13 % aller Emissionen in Deutschland verursacht. Enthalten sind unter anderem:
notwendige Vorleistungen aus der Her- und Bereitstellung von Betriebsmitteln wie:
Mineraldünger
Pflanzenschutzmittel
Strom
Treibstoff
esc.
Nicht enthalten sind:
Emissionen aus Anbau und Transport importierter Futtermittel
Etwa die Hälfte der gesamten Methan- und Lachgasemissionen entstehen in der Landwirtschaft. Bei CO2 liegt der Anteil bei rund 5%.
Die folgende Grafik gibt einen kurzen Überblick über die Emissionsquellen in der Landwirtschaft Deutschlands:
Quelle: lfl Bayern
Aus dieser Grafik geht deutlich hervor, dass Rinderhaltung, sowie Geflügelhaltung,… die Haltungsformen mit den meisten Emissionen sind.
Wenn man den Anbau von Futtermitteln in der Tierhaltung und den Einsatz von Wirtschaftsdüngern in der Pflanzenzucht dazurechnet, stammen rund 2/3 der in der Landwirtschaft entstehenden CO2 Emissionen aus der Tierhaltung.
Rinderhaltung
Die Rinderhaltung ist der Bereich mit den meisten Emissionen. Hier entfallen rund 70 % der Emissionen auf die Milcherzeugung. So verursacht die Produktion von 1 kg Milch eine Emission von rund 0,8 kg CO2-Äquivalent. Bei einem Kilogramm Rindfleisch liegt diese sogar bei 4 bis über 16 kg. Hierbei unterscheidet sich ziemlich stark, wie das Tier gehalten wurde.
Wenn das Kälbchen bei der Mutter bleiben darf, dann entstehen potenziell mehr Emissionen. Das liegt daran, dass Mutterkühe eine geringere Futteraufnahme als die höher leistenden Milchkühe haben. Methan entsteht aus dem Futter (vor allem fasernreiches Raufutter), von dem auch die Kälber mit steigendem Alter immer mehr verzehren. Je älter das Kalb wird, desto mehr steigen die Emissionen für das Kuh-Kalb-Paar an. Auf einer guten Weide entsteht in der Mutterkuhhaltung ziemlich dieselbe Menge Methan, wie als wenn man Milchkühe darauf halten würde.
Hält man die Tiere allerdings im Stall, dann schneidet die Mutterkuhhaltung ziemlich schlecht ab. Die Bauern müssen die Kühe füttern. Diese müssen wiederum über ihre Milch die Kälber versorgen. Dadurch entsteht ein Transformationsverlust. Zudem ist die Futterverwertung zur Milchbildung deutlich besser als für die Produktion von Fleisch. Dürfen die Kälber bei der Mutterkuh bleiben, dann entsteht zwischen 3- und 5-mal mehr Methan je essbaren Eiweiß, als in der Milchviehhaltung.
Trotzdem gibt es auch einige Vorteile an der Mutterviehhaltung:
es wird weniger fossile Energie verbraucht
die Tiere gehen im Sommer zum Futter und dieses muss nicht transportiert werden
Bodenbearbeitung ist nicht notwendig
hofeigenes Futter reicht
Kraftfutter ist normalerweise nicht notwendig
Mutterkuhhaltung leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege im Berggebiet
Die größten Treibhausgase entfallen im Bereich Rinderzucht auf Futterproduktion (75%) und Verdauung (20%).
Nutzung der Moore
Quelle: DEHSt / Umweltbundesamt
Bevor im Moor Landwirtschaft betrieben werden kann, muss der Boden zunächst einmal entwässert werden. Im 18. und 19. Jahrhundert begannen die Menschen damit, die Moore durch Entwässerung land- und forstwirtschaftlich nutzbar zu machen. Um die Moore zu nutzen, legten die Menschen in den letzten zwei Jahrhunderten im großen Stil Gräben, Drainagen (zielgerichtete Ableitung von Wasser) und Vorflutgräben an. Dadurch konnten sie das Wasser ableiten und die Moore entwässern. Die trockengelegten Flächen wurden für Land- und Forstwirtschaft genutzt.
Flussregulierungen und die Entnahme von Trinkwasser in der umgebenden Landschaft sorgten ebenso für die Absenkung des Grundwasserspiegels in den Mooren. Der Torfabbau ist ebenso ein großes Problem. Früher wurde Torf als Brennmaterial genutzt und später großflächig für Garten- und Blumenerde. Beim Kauf von Blumenerde solltest du darauf achten, dass du Blumenerde ohne Torf kaufst.
Früher gab es rund 1,5 Millionen Hektar Moor in Deutschland. Inzwischen wurden jedoch rund 95 % der Moore Deutschlands zerstört.
Heute weiden auf ehemaligen Mooren Rinder, wachsen Feldfrüchte oder Forstbäume. Rund 37 Prozent aller Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft werden durch Bewirtschaftung von entwässerten Moorböden verursacht, obwohl diese nur sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausmachen. Die Landwirtschaft auf Moorböden verursacht dabei ca. 84 % der Treibhausgasemissionen aus den Mooren, während der Torfabbau für ca. 7 % verantwortlich ist.
Was sind deine Gedanken zum Thema Landwirtschaft? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
Zurzeit mache ich einen Freiwilligendienst in Island. Wir machen relativ viel Beach Cleaning, haben aber auch relativ viele Workshops. Momentan beschäftigen wir uns mit dem Konsum tierischer Lebensmittel. Daher haben wir heute die Dokumentation „Cowspirasy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ geschaut. Diese beschäftigt sich mit industrieller Tierhaltung. Der Hobbyfilmer Kip Andersen hat sich insbesondere mit den Auswirkungen industrieller Tierhaltung auf die Klimakrise, die Waldzerstörung, Wasserverknappung und viele weitere Umweltprobleme auseinandergesetzt. Laut einem Bericht des Worldwatch Instituts, entfallen mindestens 51 Prozent aller in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgase auf die Tierwirtschaft.
Meine Meinung zu Cowspirasy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit
Ich fand den Cowspirasy total fesselnd. Mich beschäftigt es ziemlich, dass viele große Umweltorganisationen wie z.B. Greenpeace eine Zusammenarbeit mit dem Macher der Dokumentation verweigert haben, oder eine, in meinen Augen ziemlich ausweichende und uninformierte Antwort in den Interviews gegeben haben. Wie kann es sein, dass große Umweltorganisationen nicht über so ein wichtiges Thema sprechen? Die industrielle Tierhaltung ist ein so wichtiges Thema. Wie sollen wir die Klimakrise stoppen, wenn wir nicht darüber sprechen?
Während des Films kamen mir die Tränen. Ich konnte nicht mit ansehen, wie ein Huhn geschlachtet wurde. Das hat mich darin bestärkt, kein Fleisch zu essen. Mittlerweile bin ich sogar so weit, tierische Produkte komplett von meinem Speiseplan zu streichen. Eine vegane Ernährung sorgt für extrem viele Diskussionen in meinem privaten Umfeld. Jedoch denke ich, dass das der einzige Weg ist, nicht ständig mit dem Gedanken Leben zu müssen, dass Tiere für mich leiden müssen.
Eine Diskussion mit den anderen Freiwilligen
Abends haben wir uns dann noch einmal alle zusammengesetzt und über die Dokumentation diskutiert. Uns hat Cowspirasy alle sehr beschäftigt. Die meisten Informationen im Film waren nicht neu für uns. Trotzdem hat uns das noch einmal vor Augen geführt, wie dringend wir einen Wandel brauchen. Während unseres Aufenthaltes hier in Island kochen wir normalerweise immer vegan. Ab und zu nutzen wir auch Käse, machen aber immer eine vegane Option. Ich bin jetzt schon so sehr gewohnt, vegan zu kochen, dass ich dies daheim auch weiterhin tun werde.
Wir haben lange über vegan meat gesprochen. Die einen waren der Meinung, dass das unwichtig ist. Dann hat aber jemand eingeworfen, dass die Menschen aber Fleisch essen wollen. Es ist besser, eine Fleischalternative zu essen, als gar nicht zu versuchen, den Fleischkonsum zu reduzieren.
In unserer Diskussion haben wir viel über unsere Eindrücke gesprochen. In einem Punkt waren wir uns alle einig: Es kann so nicht weitergehen. Ein wenig uneinig waren wir uns in dem Punkt, in wieweit jeder einzelne etwas tun kann. Klar, es ist wichtig, dass jeder einzelne etwas tut, aber ändert das was? Müssen sich nicht viel mehr die Politik und die großen Unternehmen ändern? Ich bin der Meinung, dass beides extrem wichtig ist. Jeder einzelne kann etwas in der Welt verändern. Jeder einzelne kann andere Menschen inspirieren und jeder einzelne kann mit seinen Kaufentscheidungen den Markt beeinflussen.
Jedoch denke ich, dass die großen und extrem wichtigen Veränderungen bloß von Seiten der Politik in Angriff genommen werden kann. Die Politik hat die Aufgabe, die großen Entscheidungen zu treffen. Bloß die Politik kann Gesetze erlassen, die einen Wandel möglich machen. Wenn irgendwelche Vorgaben auf Freiwilligkeit beruhen, dann funktioniert das nicht. Die Politik muss jetzt handeln!
Obst und Gemüse
Im Laufe der Diskussion haben wir auch noch über Ernährung allgemein gesprochen. Würde die Menschheit mehr pflanzenbasiert essen, dann könnten wir Flächen effizienter nutzen und die Menschheit besser ernähren. Außerdem ist es wichtig, nicht ganz so perfektes Obst und Gemüse nicht wegzuschmeißen. Ist der Geschmack nicht viel wichtiger als das Aussehen? Solche Lösungen wie die „Krummen Dinger“ von Aldi, sind doch viel besser. Aldi verkauft Äpfel, die nicht ganz so perfekt aussehen, verbilligt. Ich finde, wir sollten generell vom „Alles muss perfekt aussehen“ hin zu „Hauptsache es schmeckt“.
Irgendwann habe ich angefangen, von einer MaiThinkX-Folge zu erzählen, die ich vor einiger Zeit gesehen habe. Das war ziemlich kompliziert, weil ich die ganzen Fachbegriffe auf Englisch übersetzen musste. Mai hat in dieser Folge über grüne Gentechnik gesprochen und dass diese gar nicht so schlimm ist, wie es immer behauptet wird. Konventionelle Züchtungen sind viel gefährlicher, weil man bei diesen nicht genau weiß, welche Eigenschaften die neue Pflanze aufweisen wird. Ich kann diese Folge wirklich empfehlen.
Was sind deine Gedanken zur industriellen Tierhaltung? Lebst du vegan / vegetarisch oder kannst du dir das vorstellen? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
Vergangenes Wochenende war ich beim Schwerpunktseminar zum Thema Bildung. Dieses wurde von der Grünen Jugend veranstaltet.
Auf der Hinfahrt hatte mein Zug Verspätung, weshalb ich meinen Anschlusszug nicht mehr erreicht habe. Ich bin daraufhin mit 2 h Verspätung in der Jugendherberge angekommen, weshalb ich alles Organisatorische und die Kennenlernrunde verpasst habe. Ich bin ziemlich froh, dass ich die Kennenlernrunde verpasst habe. Ich hasse solche Gruppenspiele.
Am Samstag fanden zwei Workshops zum Thema Bildung statt und abends haben wir noch einen Film zu diesem Thema geschaut. Ich fand diesen Film richtig krass. Dort wurde unter anderem das Schulsystem Chinas thematisiert. Wie viel Druck herrscht denn da bitte? Ich bin richtig froh, dass das deutsche Schulsystem nicht ganz so schlimm ist.
Sonntags stand eine „Murmelrunde“ auf dem Plan. Wir hatten als Aufgabe, uns in kleinen Gruppen zusammenzufinden und über den Film zu sprechen. Danach konnten wir uns aussuchen, in welchen Workshop wir gehen wollen. Ich habe mich für einen Workshop zum Thema „Demokratie in Schulen“ entschieden. Dieser war sehr interessant. Danach war Mittagspause.
Als letzter Programmpunkt stand noch eine Abschlussrunde auf dem Programm. Dabei haben wir uns noch Anträge für den Landesjugendkongress überlegt.
Bis mein Zug gefahren ist, bin ich durch Regensburg geschlendert und habe mich in einen Park gesetzt. Insgesamt hatte ich dafür zwei Stunden Zeit, weil mein Zug mal wieder Verspätung hatte. Auf der Heimfahrt habe ich dann von meiner Mutter erfahren, dass meine Oma Corona hat. Daher sind Mama und ich danach noch einmal an einer Schnellteststelle vorbeigefahren. Fazit: Wir sind zum Glück beide negativ.
Der typische Vegetarier / Veganer hat in der Gesellschaft den Ruf, Fleischesser missionieren zu wollen. Das Klischee besagt, dass wir jedem ungefragt unsere Meinung aufdrücken und den Fleischkonsum am liebsten auf der Stelle verbieten wollen.
Meinen Beobachtungen zu folge ist eigentlich das genaue Gegenteil der Fall. Ich kenne zwar eine Person, die lange Zeit alle Personen in unserem Umfeld missionieren und dazu bringen wollte, sich vegan zu ernähren, aber seit ich Vegetarierin bin, habe ich – vor allem von der älteren Generation – viele dumme Sprüche zu diesem Thema anhören müssen. So wird mir von einer Person z. B. jedes Mal Fleisch angeboten, obwohl diese Person genau weiß, dass ich kein Fleisch esse. In Gesprächen habe ich auch schon oft erlebt, dass ich nach den Gründen gefragt wurde und mein Gegenüber dann sofort beleidigt reagiert hat, wenn ich ihm von meinen Gründen erzählt habe. Das passiert leider viel zu häufig.
Ich möchte mit diesem Artikel dazu aufrufen, dass wir alle den anderen akzeptieren, so wie er ist. Egal, wie wir uns ernähren, egal, wie wir aussehen und egal wie wir sind. Wir sind Menschen. Schenkt dem anderen doch mal ein lächeln. Das ist besser, als weiterhin Hass zu verbreiten. Ich entscheide mich für die Liebe und für die Menschlichkeit.
Falls du dich näher mit einer vegetarischen Ernährung auseinandersetzen magst, kannst du das hier tun.
Freiwilligendienst im Ausland – Viele Menschen fragen sich, wie sie dieses Projekt am besten angehen. Ich plane derzeit selbst, für zwei Monate in einem Umweltprojekt in Island mitzuarbeiten. In diesem Beitrag erzähle ich dir, wie du du dich auf dieses Abenteuer vorbereiten kannst. Egal, ob du einen Kurzzeit Freiwilligendienst im Ausland oder eine längere Reise anstrebst. Du findest sicher das passende Projekt.
Wie finde ich das passende Projekt?
Bevor du dich auf die Suche nach einem passenden Projekt machen kannst, solltest du dir erst einmal klar werden, wann und wie lange du deinen Freiwilligendienst leisten möchtest. Außerdem kannst du dich damit beschäftigen, in welches Land du reisen möchtest. Ich habe mir die Internetseiten von verschiedenen Anbietern angeschaut und mich inspirieren lassen. Dabei habe ich viele spannende Projekte entdeckt. Als ich mich vor ein paar Monaten damit beschäftigt habe, habe ich z.B. eine Umweltakademie in der Karibik oder eine Rangerausbildung in Südafrika entdeckt.
Für meine erste längere Reise habe ich mich dazu entschlossen, meinen Freiwilligendienst in Nordeuropa zu machen. Das hat auch den Vorteil, dass ich in einem Land mit einem vernünftigen Gesundheitssystem bin. Sollte ich trotz Sicherheitsvorkehrungen an Corona erkranken, ist das sicherlich von Vorteil.
In welchen Bereichen kann ich einen Freiwilligendienst absolvieren?
Einen Freiwilligendienst kannst du in verschiedenen Bereichen absolvieren. Besonders häufig sind folgende Tätigkeitsbereiche:
Tierschutz & Wildlife
Kinderbetreuung
Natur- und Umweltschutz
medizinischer Bereich (Vorkenntnisse erforderlich)
Soziale Arbeit
Unterrichten
Warum du keinen Freiwilligendienst in Waisenhäusern machen solltest
Wenn dich ein Projekt besonders anspricht, kannst du die Bewertungen im Internet lesen. Besonders wichtig ist, dass du keine Freiwilligenarbeit in Waisenhäusern leistest. Waisenhäuser in Entwicklungs- und Schwellenländer stehen in der Kritik, weil viele Kinder in diesen keine Waisen sind. Unseriöse Geschäftsleute bringen bedürftige Kinder in solche Heime, damit das Mitgefühl potenzieller Geldgeber (z.B. Touristen, Volunteers) geweckt wird. Wechseln ständig die Bezugspersonen, weil Menschen bloß für wenige Wochen einen Freiwilligendienst leisten, fördert das Entwicklungs- und Bindungsstörungen. Es ist besser, wenn du dir ein anderes Projekt suchst.
Wie melde ich mich an?
Wenn du ein passendes Projekt gefunden hast, geht es an die Kontaktaufnahme. Auf der Internetseite findest du die Kontaktinformationen. Die Anmeldung bei der Organisation, mit der ich ins Ausland möchte, war ziemlich unkompliziert. Ich habe das Anmeldungsformular ausgefüllt. In den nächsten Tagen muss ich denen noch Lebenslauf und Motivationsschreiben schicken.
Meine Vorbereitung
Bevor es losgeht, werde ich noch einen Sprachkurs belegen. Ein paar Wörter in der Landessprache zu können, ist nicht verkehrt.
Ich plane mit der Fähre nach Island zu reisen, weil ich mich dazu entschlossen habe, ein Flugzeug nur im äußersten Notfall zu betreten. Die Klimakrise ist zu gefährlich, um weiterhin sorglos mit dem Klima umzugehen. Außerdem wäre es irgendwie doof, zu einem Umweltschutzprojekt mit dem Flugzeug anzureisen.
Fast jedes Kind war schon einmal in einem Zoo. In Deutschland gibt es ungefähr 850 Zoos. Darunter fallen auch Aquarien, Vogelparks, Wildgehege und Reptilienhäuser.
Ich war als Kind regelmäßig mit meiner Familie im Zoo und in großen Aquarien. Ein schönes Erlebnis war z.B. als ich einmal mit meinen Eltern im Tierpark war und ein Eisbär direkt vor mir ins Wasser gesprungen ist. Meine Eltern haben gedacht, ich fange gleich das weinen an, aber ich habe bloß gesagt: „Der will bestimmt meinen Keks“
Artgerechte Haltung
Trotz der schönen Erinnerungen sehe ich Zoos mittlerweile sehr kritisch. Egal, wie sehr sich die meisten Zoos darum bemühen, Tiere artgerecht unterzubringen, Käfig bleibt Käfig. Bei Eisbären z.B. ist eine artgerechte Haltung z.B. überhaupt nicht möglich. Während in Zoos Eisbärengehege für ein Paar mindestens 400 Quadratmeter umfassen sollten und bei jedem weiteren Tier 150 Quadratmeter dazugerechnet werden sollen, umfasst das Streifgebiet eines wildlebenden Eisbären durchschnittlich 150.000 Quadratkilometer. So große Zoos kann es überhaupt nicht geben.
Bildung
Ein häufiges Argument ist, dass Kinder in Zoos viel über Tiere lernen. Das stimmt zwar, aber Tiere sollten dafür nicht eingesperrt werden. Heutzutage gibt es viele Dokumentationen über die verschiedensten Tierarten und dabei können Menschen sehr viel über Tiere lernen, ohne dabei an Tierleid beteiligt zu sein. Selbst für die kleinsten Kinder gibt es ansprechende Dokus. Für viele Kinder ist es außerdem total spannend, mit ihren Eltern in den Wald zu gehen und freilebende Tiere zu beobachten.
Artenerhalt im Zoo?
Oft wird von Menschen, die Zoos positiv gegenüberstehen argumentiert, dass Zoos zum Arterhalt beitragen. Es gibt Fälle, in denen durch eine Zuchtfolge Tierarten vom aussterben gerettet wurden. Ein Beispiel ist die goldene Löwenäffchenart. Anfang der 1970er Jahre gab es hiervon in freier Wildbahn nur noch etwa 200 Stück. Seit 1993 konnten über 200 in Zoos geborene goldene Löwenäffchen wieder in die freie Wildbahn ausgewildert werden. Die meisten Tiere die in Zoos gehalten werden, sind allerdings keine bedrohten Tierarten. Nur etwa 20 bis 25 % der in Zoos gehaltenen Tierarten sind vom aussterben bedroht.
Was denkst du über Zoos?Schreib es gerne in die Kommentare.